Montag, 22. März 2010

Herzschlag. © Elli

Herzschlag.
Es schmeckt nicht nach Salz.
Es hat keinen Geschmack.
Nichteinmal eine Farbe.

Ich tauche so weit hinein,
bis meine Ohren vollgelaufen sind.
Bis ich meine Augen schließen muss.

Und so weit, bis nur noch meine Nase
zum Atmen frei ist.




Anfangs atme ich heftig.
Und es schlägt Wellen.


Und dann versuche ich inne zu halten.
Es ist schon fast eine Ewigkeit.

Es hat sich so sehr beruhigt,
dass es jetz wie ein glatter Spiegel aussieht.
Ein spiegel, wo nur zwei Beine und eine Nase hervorschauen.



Die Musik ist ganz stumm.
Und ich höre nur meinen Herzschlag.



Ein Geräusch,
das man immer wiedererkennen wird.

Ein Geräusch,
das man hört, wenn man sein Ohr an seine Brust presst und zärtlich über seinen Bauch streicht.



Ein Geräusch,
das mehr über deine Gefühle sagt,
als du es in Worte fassen könntest.
Jemals.





Ein Geräusch,
das verstummt, wenn der Sinn des Lebens ein Ende gefunden hat.



Amen.

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